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admin / Oktober 7, 2020

Philosophie und Erkenntnistheorie

Das Fachwort für die philosophische Erkenntnistheorie ist Epistemologie. Sie setzt sich mit der Frage auseinander, wie Menschen Erkenntnisse und Wissen erwerben können. Im Fokus stehen dabei die beiden Gegensätze von Gewissheit und Zweifel.

Arbeit der Erkenntnistheorie

Die Erkenntnistheorie zweifelt nicht nur alltägliche Gegebenheiten, sondern die Gesamtheit der menschlichen Wissensbestände, an. Ausgehend von unseren subjektiven Sinneswahrnehmungen sind auch alle unsere Erfahrungen und Erkenntnisse subjektiver Natur, weshalb Realität sich immer um ein modelabhängiges Phänomen handelt. Die Erkenntnistheorie unterzieht deshalb auch die Wissenschaftstheorie einer kritischen Betrachtung.

Aporien

Das älteste und bekannteste Problem der Erkenntnistheorie ist der Konflikt darüber, ob man wacht oder aber schläft. Solche Problemstellungen werden in der Erkenntnistheorie immer als Aporien bezeichnet. Viele Erkenntnistheoretiker wie Solipsismus kommen zu dem Schluss, dass sich die Frage nicht beantworten lässt und all unsere Wahrnehmung letztendlich nur Produkt unseres Bewusstseins ist. Ob etwas außerhalb unseres Bewusstseins existiert, lässt sich in letzter Instanz nicht beweisen.

Strömungen der Erkenntnistheorie

Die Erkenntnistheorie beschäftigt sich also mit der Frage „Was können wir überhaupt wissen?“. Untergliedert wird die Erkenntnistheorie dann noch in zwei Grundpositionen: Den Empirismus und den Rationalismus. Während der Empirismus auf der Hypothese fußt, dass alle Erkenntnisse durch Erfahrungen zu erlangen sind, geht der Rationalismus davon aus, dass alle Erkenntnisse nur aus dem Denken stammen können. Nach einem Empiristen kann ein Mensch, der vollkommen in sich selbst abgeschlossen ist und nie Kontakt zur Umwelt hatte, keine Erkenntnisse erlangen. Nach einem Rationalisten ist das sehr wohl möglich. Neben dem Rationalismus und dem Empirismus gibt es noch die Strömungen des Materialismus und des Idealismus. Zu einem der berühmtesten Materialisten zählt Karl Marx, der Wegbereiter des Kommunismus. Nach ihm ist unser Denken niemals unabhängig von den gesellschaftlichen Gegebenheiten. Idealisten sind vom Gegenteil überzeugt: Nicht das Sein prägt das Bewusstsein, sondern das Bewusstsein, das Sein. Durch unseren Geist bestimmen wir wie die Welt aussieht und wir gestalten sie nach unserer Vorstellung.

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